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ITZ Plus

Gemeinsamer Raum für Wirtschaft und Wissenschaft

Wirtschaftsstandort Biberach

Im Herzen Oberschwabens entsteht ein Hotspot für innovatives Forschen, Wirtschaften, Arbeiten und Leben

Ein Abschluss mit Fortbestand

Was zeichnet eine innovative Region aus? Welchen Impact hat der länderübergreifende Hochschulverbund InnoSÜD gemeinsam mit den regionalen Akteuren erzeugt? Und wie können die entstandenen Transferinitiativen genutzt und weiterentwickelt werden? Um diese Fragen ging es bei den InnoSÜD Impulsen am 9. November 2022.

Vor fünf Jahren hatten sich im Rahmen der Initiative „Innovative Hochschule“ die Hochschulen Biberach und Neu-Ulm, die Technische Hochschule Ulm, die Universität Ulm und die Firma TriCAT zusammengeschlossen. Ziel war und ist, ein dynamisches Innovationssystem zu schaffen, das die Region Donau-Iller-Riß als Bindeglied zwischen den Metropolregionen Stuttgart und München mittelfristig unter den wettbewerbs- und innovationsfähigsten Räumen Europas positioniert. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über diesen Zeitraum gefördert.

Impulsvorträge von Akteuren und Akteurinnen aus Wirtschaft und Wissenschaft warfen einen Blick zurück auf die entstandenen Initiativen und Leuchtturmprojekte und unterstrichen den positiven Einfluss des Verbundes auf Transfer und Transformation. Denn mit ihrer Expertise stehen die Verbundhochschulen als wichtiger Partner in Projekten und Vorhaben zur Seite, um die für die Region wichtigen Themenfelder wie Mobilität, Transformationsmanagement, Energie und Gesundheit & Biotechnologie zu bearbeiten. Letztere zum Beispiel finden im ITZ Plus statt, welches in Kürze starten wird. Der InnoSüd-Verbund hat unter anderem auch Initiativen wie StartupSÜD auf den Weg gebracht, um wegweisende Ideen schon aus der Hochschule zu identifizieren. StartupSÜD ist mittlerweile ein wichtiger Baustein im Startup-Ökosystem Ulm-Biberach.

Dabei wurde deutlich, wie wichtig das Zusammenspiel aller Beteiligten ist, um das, was bereits geschaffen wurde, erfolgreich weiterentwickeln zu können. Thomas Sattelberger (MdB 2017 – 2022) stellte in seiner Keynote Speech die Vernetzung als Erfolgsgarant für ein funktionierendes Innovationsökosystem in den Vordergrund. Voraussetzung hierfür sei auch eine gesunde Gründerlandschaft mit optimalen Bedingungen für Startups. Dabei verwies er auf die unterschiedlichen Entwicklungsszenarien der in den Siebzigerjahren aufstrebenden Wirtschaftsregionen Route 128 in Massachusetts und das Silicon Valley. Die industriellen Strukturen im Silicon Valley sind in einem regionalen Netzwerk eingebettet. In den Krisenjahren der 80er profitierten die dort ansässigen Unternehmen durch gemeinsames Lernen und flexible Anpassung, was eine breite Palette an neuen Produkten und Technologien hervorbrachte. Im Gegensatz zu Route 128 ist das Silicon Valley nach wie vor einer der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte der IT- und Hightech-Industrie weltweit.

Und wie Ralf Miller, Erster Bürgermeister der Stadt Biberach, in seinem Grußwort feststellte: Ein gutes Netzwerk bedeutet nicht nur, Menschen mit Menschen zu verbinden. Es gilt, Menschen mit Ideen und Menschen mit Möglichkeiten zu verknüpfen.

Die gute Vernetzung der „Hochschul-Viererbande“ ist durch den InnoSÜD-Verbund sichtbar geworden.